21. Januar 2014

„Wir waren sofort begeistert“

Claus-Dieter SchadVizepräsident TTC MaberzellWenn Fuldas Weltklasse-Abwehrspieler Wang Xi und ein Paralympicssieger im Rollstuhl-Tischtennis im Rolli gegeneinander antreten, dann gewinnt wer? Um genau das herauszufinden, veranstaltet die Kölner Initiative „sport grenzenlos“ am 26. Januar in der Esperanto Halle in Fulda die „sport grenzenlos Trophy“. Auch Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell ist mit von der Partie. Warum und in welcher Form, das verrät uns Vizepräsident Claus-Dieter Schad.

Herr Schad, wer, glauben Sie, würde denn nun ein solches Duell im Rolli gewinnen: der Paralympicssieger im Rollstuhl-Tischtennis oder der Weltklassespieler bei den Fußgängern?

Claus-Dieter Schad: Die Rollstuhl-Sportler verfügen über eine ausgesprochen gute Technik, ein gutes Auge, viel Gefühl beim Platzieren der Bälle und eine große Erfahrung. Am Ende werden sich jedoch die Bundesligaprofis knapp durchsetzen.

Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell ist Kooperationspartner der Ende Januar stattfindenden Inklusionstour in der Barockstadt. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit den Veranstaltern?

Schad: Der erste Kontakt kam durch den Präsidenten des Lions Club Fulda, Matthias Leilich zustande. Wir waren sofort begeistert von der Idee und haben unsere Unterstützung zugesagt. Die Veranstaltung passt auch ideal zum Charity-Konzept unseres Vereins, welches wir jedes Jahr aufs Neue aufstellen. Der TTC steht als Premiumverein der Region eben mitten im Leben und mitten in unserer Gesellschaft.

Welche Ihrer Spieler werden Sie für die Trophy, an der neben Ihrem Team auch eine Paralympicsmannschaft und ein Jungenteam aus der Hessenliga teilnehmen, am 26. Januar ins Rennen schicken?

Schad: Da will ich Trainer Quing Yu Meng nicht vorgreifen. Er wird die Mannschaft aufstellen und während des Matches taktisch betreuen.

Bereiten sich die Spieler in irgendeiner Weise vor oder werden Sie am Wettkampftag selbst ins kalte Wasser geworfen?

Schad: Die Jungs sind es gewohnt, sich auf Herausforderungen und neue Gegner einzustellen. Wir werden kein Sondertraining ansetzen.

Sie schlagen mit Ihrem Team bei den Spielen in der TTBL in der Hubtex-Arena auf. Ist diese eigentlich barrierefrei und für Rollstuhlfahrer zugänglich?

Schad: Die Halle ist ebenerdig und barrierefrei, aber Verbesserungen sind natürlich immer möglich.

Bereits am 20. Januar wird es zum Auftakt der Inklusionstour einen gemeinsamen inklusiven Trainingsabend in der Hubtex-Arena geben. Was ist dort konkret geplant?

Schad: Es haben sich, so Holger Nikelis bereits über 60 Tischtennisspieler aus der Region angemeldet. Es geht uns in erster Linie um Sport, Spiel und Spaß und natürlich um das Zusammensein mit Sportfreunden mit und ohne Behinderung.

Herr Schad, vielen Dank für das Gespräch!

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